Speicher-Module (neuere Modelle)

Kleine Vorbemerkung: Auf Grund des Umfangs dieser Seite habe ich sie jetzt in drei getrennte Sektionen aufgeteilt (auf getrennten Seiten).


Der Arbeitsspeicher im Rechner spielt eine wichtige Rolle im Rechner. Waren in den Gründerjahren des Computers 1kB RAM schon eine üppige Speicherausstattung, so sind 16MB in einem modernen PC schon fast zur Minimalausstattung geworden. In PC's mit 8086/8088 waren zumeist "normale" DIL-Schaltkreise eingesetzt. Auch in 286er und 386er PC's waren sie z.T. noch eingebaut, wobei sie hier schon zu richtigen Schaltkreisbergwerken auf den Motherboards anwuchsen. Ab den 286er PC's kamen aber schon modernere Bauelemente zu Einsatz, die eine Aufstockung des Speichers wesentlich erleichterten: die 30poligen SIP- und SIMM-Module. SIP-Module werden in modernen Rechnern nicht mehr eingesetzt, da die Fertigung teuerer als SIMM-Module war und sonst keine weiteren Vorteile bot (außer in mobilen Rechnern, wo sie fest eingelötet werden konnten). Diese Module hatten eine Daten-Bus-breite von 8bit und einem zusätzlichen Paritätsbit (wobei die dafür zuständigen Schaltkreise aber nicht immer bestückt waren oder zwecks Kosteneinsparung durch Paritätsgeneratoren ersetzt wurden). In 486er-Systemen in denen immer vier Module parallel installiert werden mußten (32bit breiter Daten-Bus), kamen erstmals neuartige Speicher-Module zum Einsatz, die PS/2-Module (so benannt nach ihrem ersten Einsatzort in IBM-Rechnern). Diese 32bit breiten Module sind ebenfalls nicht immer mit Schaltkreisen zur Paritätsabspeicherung (vier Paritätsbits) ausgestattet. Da die Speicherbausteine heutzutage jedoch sehr zuverlässig funktionieren, ist das nicht immer von Nachteil (die Speichermodule werden dadurch ja billiger). Meist spielt da schon eher der Chipsatz verrückt.
Wer jetzt aber denkt, das durch die PS/2-Module alles leichter geworden war, der irrt gewaltig: um die Verwirrung auf ein neues Potential zu bringen wurden / werden sogenannten S-SIMM (von "Single-RAS-SIMM") und D-SIMM (von "Dual-RAS-SIMM") hergestellt. Dabei sind sich die Hersteller aber selber nicht mal einig, wie sie diese Speichermodule denn nun bezeichnen sollen, da gibt es SIMM / DIMM oder auch Single / Dual Density SIMM oder auch die noch verwirrenderen (da nicht auf den physischen Aufbau bezogenen) einseitigen und doppelseitigen Module (was übrigens, wie so oft, von einer falschen Übersetzung herrührt, die genauere deutsche Bezeichnung wäre Ein-Bank / Zwei-Bank-Modul). Das tolle an dieser Angelegenheit war jedoch, das ein Speicherkauf eher an ein Abenteuer-Spiel erinnerte: auf dem einen Board funktionierten z.B. 8MB D-SIMMs aber keine S-SIMMs, auf dem nächsten Board war es genau umgekehrt.
Mit Einführung der 586er PC's wurden dann später auch die "echten" DIMMs (168polig) eingeführt, mit einem 64bit breitem Datenbus. Aber auch hier gab es einige kleinere Kinderkrankheiten, so das in der Anfangsphase von diesen Modulen meist abgeraten wurde. Die heutigen Chip-Sets können mit den DIMMs meist gut umgehen, so das es dort meist kaum noch Schwierigkeiten gibt. Apropos 586er: hier wurde dann auch eine neue Speicherart eingeführt, der EDO-RAM (Extended Data Out), der sich meist nicht mit auf FPM (Fast Page Module) abgestimmte 486er-Boards vertrug, was schon beim Booten des Rechners zu Abstürzen führte (meist Parity Errors).
Eine kleine (aber wirklich nur kleine ;-) Besserung trat mit der Einführung der SDRAM bzw. RDRAM ein, da diese auf einem kleinen Speicher-Chip (SPD-EEPROM) ihre Kenndaten gespeichert mit sich führen. Theoretisch ist das eine gute Sache, aber nicht jeder Speicherhersteller versteht die Kunst des Programmierens und nicht jeder Boardhersteller versteht die Daten zu interpretieren.
Neuentwicklungen auf dem Speichersektor wie BEDO (Burst EDO), SLDRAM (SyncLink-DRAM) sollen hier nur kurz erwähnt werden, sie spielen z.Z. keine Rolle im "Heim-/SOHO-"PC.

Seitenanfang

(SDR-)SDRAM-DIMM

Bei den modernen SDRAM-Modulen werden heutzutage fast ausschließlich ungepufferte 3,3V-Typen verwendet, diese erkennt man an den zwei Kerben (auf den SDRAM-Sockeln meist auch noch in Klarschrift gekennzeichnet) "UDRAM" und "3,3V". Im SPD-EEPROM (SPD - Serial Presence Detect) sind die Spezifikationen des Moduls gespeichert, die beim Boot-Vorgang ausgelesen werden und der Chipsatz entsprechend programmiert wird. Achtung! Es gibt auch einige Motherboards, die nur EEPROM-lose Module vertragen!

168poliges-SDR-SDRAM(-DIMM)-Modul
168poliges-SDR-SDRAM(-DIMM)-Modul
Vorne
PinAnschluß-
Name
1Vss
2DQ0
3DQ1
4DQ2
5DQ3
6Vcc
7DQ4
8DQ5
9DQ6
10DQ7
11DQ8
12Vss
13DQ9
14DQ10
15DQ11
16DQ12
17DQ13
18Vcc
19DQ14
20DQ15
21n.c. / CB0
 
PinAnschluß-
Name
22n.c. / CB1
23Vss
24n.c.
25n.c.
26Vcc
27/WE
28DQMB0
29DQMB1
30/CS0
31DU
32Vss
33A0
34A2
35A4
36A6
37A8
38A10
39BA1
40Vcc
41Vcc
42CLK0
 
PinAnschluß-
Name
43Vss
44DU
45/CS2
46DQMB2
47DQMB3
48DU
49Vcc
50n.c.
51n.c.
52n.c. / CB2
53n.c. / CB3
54Vss
55DQ16
56DQ17
57DQ18
58DQ19
59Vcc
60DQ20
61n.c.
62Vref / n.c.
63CKE1
 
PinAnschluß-
Name
64Vss
65DQ21
66DQ22
67DQ23
68Vss
69DQ24
70DQ25
71DQ26
72DQ27
73Vcc
74DQ28
75DQ29
76DQ30
77DQ31
78Vss
79CLK2
80n.c.
81WP
82SDA
83SCL
84Vcc
  Hinten
PinAnschluß-
Name
85Vss
86DQ32
87DQ33
88DQ34
89DQ35
90Vcc
91DQ36
92DQ37
93DQ38
94DQ39
95DQ40
96Vss
97DQ41
98DQ42
99DQ43
100DQ44
101DQ45
102Vcc
103DQ46
104DQ47
105n.c. / CB4
 
PinAnschluß-
Name
106n.c. / CB5
107Vss
108n.c.
109n.c.
110Vcc
111/CAS
112DQMB4
113DQMB5
114/CS1
115/RAS
116Vss
117A1
118A3
119A5
120A7
121A9
122BA0
123A11
124Vcc
125CLK1
126A12
 
PinAnschluß-
Name
127Vss
128CKE0
129/CS3
130DQMB6
131DQMB7
132A13
133Vcc
134n.c.
135n.c.
136n.c. / CB6
137n.c. / CB7
138Vss
139DQ48
140DQ49
141DQ50
142DQ51
143Vcc
144DQ52
145n.c.
146Vref / n.c.
147n.c.
 
PinAnschluß-
Name
148Vss
149DQ53
150DQ54
151DQ55
152Vss
153DQ56
154DQ57
155DQ58
156DQ59
157Vcc
158DQ60
159DQ61
160DQ62
161DQ63
162Vss
163CLK3
164n.c.
165SA0
166SA1
167SA2
168Vcc

Anmerkungen:

*n.c. = not connected, DU = don't use
*bei gepufferten ("registered") SDRAMs sind die Pins 63 (CKE1), 79 (CLK2), 114 (/CS1), 125 (CLK1) und 163 (CLK3) nicht belegt (n.c.).
Zur Register-Ansteuerung dient das Signal am Pin 147 (REGE).
*blau markiert = Unterschiede zwischen Non-Parity, Parity, ECC72 und ECC80 (siehe nächste Tabelle)
*braun markiert = Unterschiede zu den älteren DRAM-DIMMs (DRAM-DIMM-Tabelle weiter unten)

Unterschiede in der Pin-Belegung zwischen
Non-Parity-, Parity-, ECC72- und ECC80-Modulen
  21222425 50515253 105106108109 134135136137
NonParity n.c.n.c.n.c.n.c. n.c.n.c.n.c.n.c. n.c.n.c.n.c.n.c. n.c.n.c.n.c.n.c.
Parity CB0CB1n.c.n.c. n.c.n.c.CB2CB3 CB4CB5n.c.n.c. n.c.n.c.CB6CB7
ECC72 CB0CB1n.c.n.c. n.c.n.c.CB2CB3 CB4CB5n.c.n.c. n.c.n.c.CB6CB7
ECC80 CB0CB1CB8CB9 CB10CB11CB2CB3 CB4CB5CB12CB13 CB14CB15CB6CB7

Laut Intels PC100-Spezifikation muß jedes DIMM-Modul, das am 100-MHz-Bus laufen soll, mit der folgenden Beschriftung gekennzeichnet sein:

"PCX-abc-def R"

Hier die Bedeutung der Buchstaben im einzelnen:

Ein Beispiel: 'PC100-322-620'
 
kennzeichnet ein 100-MHz-DIMM. Die CAS latency beträgt 3ns, die RAS-to-CAS-Verzögerung 2ns, die RAS precharge time dauert ebenfalls 2 Taktzyklen (2ns), und die Zugriffszeit beläuft sich auf 6ns. Das SPD-EEPROM entspricht der Intel-Spezifikation 1.2, das Modul ist ungepuffert.

Seitenanfang

DRAM-DIMM ("ADRAM-DIMM")

Diese (asynchron getakteten) Module sind die Vorgänger der heute üblichen SDRAM (synchronous DRAM). Da sie ein genaues Timing der Daten erfordern sind sie für höhere Takt-Frequenzen ungeeignet. Sie sind deshalb auch nur für die ersten Motherboards mit DIMM-Sockel zu gebrauchen. Moderne Chipsets unterstützen diese Module im Allgemeinen nicht (mehr).
Die DRAM-DIMMs sehen genauso aus wie "normale" SDRAM-Typen. Es ist zu beachten, daß es auch EEPROM-lose DRAM-DIMMs gibt, bei denen statt dessen Presence-Detect-Pins zum Einsatz kommen.

168poliges-DRAM-DIMM-Modul
168poliges-DRAM-DIMM-Modul
Vorne
PinSDRAMDRAM-DIMM
unbuff.buff.
NonPar/
ECC
ECC
1VssVss
2DQ0DQ0DQ0
3DQ1DQ1DQ1
4DQ2DQ2DQ2
5DQ3DQ3DQ3
6VccVcc
7DQ4DQ4DQ4
8DQ5DQ5DQ5
9DQ6DQ6DQ6
10DQ7DQ7DQ7
11DQ8DQ8DQ8
12VssVss
13DQ9DQ9DQ9
14DQ10DQ10DQ10
15DQ11DQ11DQ11
16DQ12DQ12DQ12
17DQ13DQ13DQ13
18VccVcc
19DQ14DQ14DQ14
20DQ15DQ15DQ15
21n.c. / CB0n.c.CB0DQ16
22n.c. / CB1n.c.CB1DQ17
23VssVss
24n.c.n.c.
25n.c.n.c.
26VccVcc
27/WE/W0
28DQMB0/CAS0/CAS0
29DQMB1/CAS1/CAS2
30/CS0/RAS0
31DU/OE0
32VssVss
33A0A0
34A2A2
35A4A4
36A6A6
37A8A8
38A10A10
39BA1A12
40VccVcc
41VccVccDU
42CLK0DU
 
PinSDRAMDRAM-DIMM
unbuff.buff.
NonPar/
ECC
ECC
43VssVss
44DU/OE2
45/CS2/RAS2
46DQMB2/CAS2/CAS4
47DQMB3/CAS3CAS6
48DU/WE2
49VccVcc
50n.c.n.c.
51n.c.n.c.
52n.c. / CB2n.c.CB2DQ18
53n.c. / CB3n.c.CB3DQ19
54VssVss
55DQ16DQ16DQ20
56DQ17DQ17DQ21
57DQ18DQ18DQ22
58DQ19DQ19DQ23
59VccVcc
60DQ20DQ20DQ24
61n.c.n.c.
62Vref / n.c.DU
63CKE1DU
64VssVssDU
65DQ21DQ21DQ25
66DQ22DQ22DQ26
67DQ23DQ23DQ27
68VssVss
69DQ24DQ24DQ28
70DQ25DQ26DQ29
71DQ26DQ26DQ30
72DQ27DQ27DQ31
73VccVcc
74DQ28DQ28DQ32
75DQ29DQ29DQ33
76DQ30DQ30DQ34
77DQ31DQ31DQ35
78VssVss
79CLK2DUPD1
80n.c.n.c.PD3
81WPDUPD5
82SDASDAPD7
83SCLSCLID0
84VccVcc
Hinten
PinSDRAMDRAM-DIMM
unbuff.buff.
NonPar/
ECC
ECC
85VssVss
86DQ32DQ32DQ36
87DQ33DQ33DQ37
88DQ34DQ34DQ38
89DQ35DQ35DQ39
90VccVcc
91DQ36DQ36DQ40
92DQ37DQ37DQ41
93DQ38DQ38DQ42
94DQ39DQ39DQ43
95DQ40DQ40DQ44
96VssVss
97DQ41DQ41DQ45
98DQ42DQ42DQ46
99DQ43DQ43DQ47
100DQ44DQ44DQ48
101DQ45DQ45DQ49
102VccVcc
103DQ46DQ46DQ50
104DQ47DQ47DQ51
105n.c. / CB4n.c.CB4DQ52
106n.c. / CB5n.c.CB5DQ53
107VssVss
108n.c.n.c.
109n.c.n.c.
110VccVcc
111/CASDU
112DQMB4/CAS4/CAS1
113DQMB5/CAS5/CAS3
114/CS1/RAS1
115/RASDU
116VssVss
117A1A1
118A3A3
119A5A5
120A7A7
121A9A9
122BA0A11
123A11A13
124VccVcc
125CLK1DU
126A12DUB0
 
PinSDRAMDRAM-DIMM
unbuff.buff.
NonPar/
ECC
ECC
127VssVss
128CKE0DU
129/CS3/RAS3
130DQMB6/CAS6/CAS5
131DQMB7/CAS7/CAS7
132A13DU/PDE
133VccVcc
134n.c.n.c.
135n.c.n.c.
136n.c. / CB6n.c.CB6DQ54
137n.c. / CB7n.c.CB7DQ55
138VssVss
139DQ48DQ48DQ56
140DQ49DQ49DQ57
141DQ50DQ50DQ58
142DQ51DQ51DQ59
143VccVcc
144DQ52DQ52DQ60
145n.c.n.c.
146Vref / n.c.DU
147n.c.n.c.
148VssVssDU
149DQ53DQ53DQ61
150DQ54DQ54DQ62
151DQ55DQ55DQ63
152VssVss
153DQ56DQ56DQ64
154DQ57DQ57DQ65
155DQ58DQ58DQ66
156DQ59DQ59DQ67
157VccVcc
158DQ60DQ60DQ68
159DQ61DQ61DQ69
160DQ62DQ62DQ70
161DQ63DQ63DQ71
162VssVss
163CLK3n.c.PD2
164n.c.n.c.PD4
165SA0SA0PD6
166SA1SA1PD8
167SA2SA2ID1
168VccVcc

Während einige der DRAM-DIMMs ihre Daten in EEPROMs abgespeichert mit sich führen, sind einige Andere (z.B. viele ECC-Typen) mit Presence-Detect-Pins ausgeführt. Hier eine kleine (leider nicht vollständige) Aufstellung:

Size
PD1PD2PD3PD4Bem.
100032M
10012M
10118M
11014M
111116M
  Type
PD5Bem.
0FPM
1EDO
  Timing
PD6PD7PD8Bem.
00050ns
11060ns
  ID
ID0ID1Bem.
00bei allen Modulen
Seitenanfang

DDR-SDRAM

Als Antwort auf die RDRAMs für intel-Chipsets wurden aus den "normalen" SDRAMs (die man der besseren Unterscheidbarkeit halber nun SDR-SDRAM - Single-Data-Rate Synchronous DRAM - nennt) die DDR-SDRAMs (Double-Data-Rate Synchronous DRAM - hat also nichts politisches an sich ;-) entwickelt.
Die Technik dahinter ist nicht neu und wird z.B. auch bei AGP und RDRAM benutzt:
Statt nur eine Taktflanke für die Datenübertragung zu nutzen, werden bei DDR-SDRAMs beide Taktflanken benutzt. Dadurch verdoppelt sich (zumindest theoretisch) der Datendurchsatz bei gleich bleibender Taktfrequenz.
Der Vorteil gegenüber RDRAM ist der wesentlich geringere Entwicklungsaufwand für ein neues Motherboard. Während man bei RDRAM für 1,6GBps 800MHz braucht (PC-800) sind es bei DDR-SDRAM immer noch 100MHz (PC-1600)!!
Auch der beim RDRAM propagierte geringere Leitungsaufwand relativiert sich: beide haben 184 Pins, wobei bei RDRAM der Großteil der Pins für die (wichtigen) Masse-Leitungen verwendet werden.
Mittlerweile gibt es für intel-Prozessoren auch DDR-Chipsets - intel hat sich mehr oder weniger wieder von den (kaum angenommenen) RDRAM wieder abgewendet. Für die neuen Athlon-Prozessoren sind Chipsets für FSB200 bis FSB400 in der Fertigung.
Beachten sollte man auch die Bezeichnung der DDR-SDRAMs:
PC-1600 (und nicht DDR-100 / PC-200 wie geplant) und PC-2100 (statt DDR-133 / PC-266) etc.
Damit soll die (theoretische) Datentransferrate gekennzeichnet werden.

184poliges-DDR-SDRAM-Modul
184poliges-DDR-SDRAM-Modul
Vorne
PinSignal
1Vref
2DQ0
3Vss
4DQ1
5DQS0
6DQ2
7Vdd
8DQ3
9n.c.
10n.c.
11Vss
12DQ8
13DQ9
14DQS1
15Vddq
16CLK1
17/CLK1
18Vss
19DQ10
20DQ11
21CKE0
22Vddq
23DQ16
 
PinSignal
24DQ17
25DQS2
26Vss
27A9
28DQ18
29A7
30Vddq
31DQ19
32A5
33DQ24
34Vss
35DQ25
36DQS3
37A4
38Vdd
39DQ26
40DQ27
41A2
42Vss
43A1
44CB0
45CB1
46Vdd
 
PinSignal
47DQS8
48A0
49CB2
50Vss
51CB3
52BA1
53DQ32
54Vddq
55DQ33
56DQS4
57DQ34
58Vss
59BA0
60DQ35
61DQ40
62Vddq
63/WE
64DQ41
65/CAS
66Vss
67DQS5
68DQ42
69DQ43
 
PinSignal
70Vdd
71n.c.
72DQ48
73DQ49
74Vss
75/CLK2
76CLK2
77Vddq
78DQS6
79DQ50
80DQ51
81Vss
82Vddid
83DQ56
84DQ57
85Vdd
86DQS7
87DQ58
88DQ59
89Vss
90n.c.
91SDA
92SCL
  Hinten
PinSignal
93Vss
94DQ4
95DQ5
96Vddq
97DM0
98DQ6
99DQ7
100Vss
101n.c.
102n.c.
103A13
104Vddq
105DQ12
106DQ13
107DM1
108Vdd
109DQ14
110DQ15
111CKE1
112Vddq
113BA2
114DQ20
115A12
 
PinSignal
116Vss
117DQ21
118A11
119DM2
120Vdd
121DQ22
122A8
123DQ23
124Vss
125A6
126DQ28
127DQ29
128Vddq
129DM3
130A3
131DQ30
132Vss
133DQ31
134CB4
135CB5
136Vddq
137CLK0
138/CLK0
 
PinSignal
139Vss
140DM8
141A10
142CB6
143Vddq
144CB7
145Vss
146DQ36
147DQ37
148Vdd
149DM4
150DQ38
151DQ39
152Vss
153DQ44
154/RAS
155DQ45
156Vddq
157/CS0
158/CS1
159DM5
160Vss
161DQ46
 
PinSignal
162DQ47
163n.c.
164Vddq
165DQ52
166DQ53
167n.c.
168Vdd
169DM6
170DQ54
171DQ55
172Vddq
173n.c.
174DQ60
175DQ61
176Vss
177DM7
178DQ62
179DQ63
180Vddq
181SA0
182SA1
183SA2
184Vddspd
Seitenanfang

RIMM (Rambus Inline Memory Module) / RDRAM

Das Rambus-Konzept an sich ist schon ziemlich alt, aber intel holt ja öfter mal wieder etwas aus der Versenkung hervor. Es basiert auf RDRAM [RDRAM = (Direct) Rambus DRAM].
Das Rambus-Prinzip ist einfach zu erklären: Mit Hilfe weniger paralleler Leitungen soll eine hohe Übertragungsrate erreicht werden. Deshalb ist ein Datenwort nur 16Bit (+ 2Bit für Fehlerkorrektur) statt 64Bit breit. Zusätzlich wird bei jeder Taktflanke ein Datenwort übertragen, also zwei je Taktzyklus. Bei 800MHz-Taktfrequenz der z.Z. aktuellen Speichermodule (PC-800) ist somit eine (theoretische!!!!) Bandbreite von 1,6GByte/s möglich. Das hört sich viel an, aber selbst ein PC-100-SDRAM-Modul liefert schon 800MByte/s, ein PC-133-Modul 1GByte/s. Wenn man dann noch die neuen DDR-SDRAM's betrachtet, die wie beim Rambus auf beiden Taktflanken Daten übertragen (DDR-100 / PC-200 mit 1,6GByte/s bzw. DDR-133 / PC-266 mit 2,1GByte/s) bleibt von den Vorteilen nicht mehr sehr viel übrig.
Das man außerdem mit der Beherrschung solch hoher Frequenzen ziemliche Schwierigkeiten hat, zeigt schon die Änderung der Spezifikation von drei auf zwei möglichen Steckplätzen. Dies hängt sicherlich mit den Leitungslängen zusammen, was man deutlich sieht, wenn man ein Motherboard mit RIMM-Steckpläatzen betrachtet: hier herrscht ein Geschlängele von Leiterzügen wie auf einer Schlangenfarm (oder war der Board-Entwickler nur betrunken ;-)
Der Rambus als serieller Bus sieht wie folgt aus: Es beginnt beim Controller im Chipsatz (z.B. MCH i82820 [i820] oder i82840 [i840]) geht über beide Steckplätze hinweg bis zu einem Terminator von 28 Ohm. Die Terminatorspannung liegt bei 1,8V. Die Versorgungsspannung der z.Z. aktuellen Module liegt bei 2,5V ("Option A-Kerbe"). Jeder freie Steckplatz muß mit einem Dummy ("Continuity Module") belegt werden (den Motherboards liegt ein solcher Dummy bei).
Durch die hohen Frequenzen ist auch eine erhöhte Verlustleistung zu verzeichnen (trotz geringerer Versorgungsspannung). RDRAM-Module haben deshalb immer eine Metallabdeckung über den eigentlichen Speicherbausteinen, um die Wärme besser abführen zu können. Um dem Anwender den Umstieg von SDRAM auf RDRAM etwas zu vereinfachen hat intel den MRH-S (Memory Repeater Hub for SDRAM) bzw. MTH (Memory Translator Hub) ersonnen, der das Rambus-Protokoll auf die SDRAM-Signale übersetzt. Dieser MRH-S (i82804) bzw. MTH (i82805) ist entweder auf dem Motherboard vorhanden oder man kann einen speziellen Adapter in den RIMM-Sockel stecken (das hatten wir ja schon mal, Stichwort SIMM auf PS/2). Beim i840-Chipsatz sorgen max. 4 MTH für maximal 8GByte SDRAM. Beim i820-Chipsatz sorgt ein MRH-S für maximal 1GByte SDRAM-Speicherausbau. Wichtig hierbei ist, das das BIOS auch mit den SDRAM's umgehen kann.
Ein Mischbetrieb RDRAM / SDRAM ist nicht möglich. Bei SDRAM-Betrieb ist nur die SDRAM-Bandbreite verfügbar.
Ob der z.Z. doch etwas zu hoch geratene Preis den ganzen Rummel lohnt bleibt dahingestellt. Bleibt abzuwarten ob das neue Speichermodell auch wirklich angenommen wird.

184poliges-RIMM-Modul
184poliges-RIMM-Modul
Vorne
168 Pin #184 Pin #Signal-
Name
A1A1GND
A2A2LDQA8
A3A3GND
A4A4LDQA6
A5A5GND
A6A6LDQA4
A7A7GND
A8A8LDQA2
A9A9GND
A10A10LDQA0
A11A11GND
A12A12LCTMN
A13A13GND
A14A14LCTM
A15A15GND
A16A16n.c.
A17A17GND
A18A18LROW1
A19A19GND
A20A20LCOL4
A21A21GND
A22A22LCOL2
A23A23GND
A24A24LCOL0
A25A25GND
A26A26LDQB1
A27A27GND
A28A28LDQB3
A29A29GND
A30A30LDQB5
A31A31GND
A32A32LDQB7
A33A33GND
A34A34LSCK
A35A35Vcmos
A36A36SOUT
A37A37Vcmos
A38A38n.c.
A39A39GND
A40A40n.c.
A41A41Vdd
A42A42Vdd
 A43n.c.
 A44n.c.
 A45n.c.
 A46n.c.
 
168 Pin #184 Pin #Signal-
Name
 A47n.c.
 A48n.c.
 A49n.c.
 A50n.c.
A43A51Vref
A44A52GND
A45A53SCL
A46A54Vdd
A47A55SDA
A48A56SVdd
A49A57SWP
A50A58Vdd
A51A59RSCK
A52A60GND
A53A61RDQB7
A54A62GND
A55A63RDQB5
A56A64GND
A57A65RDQB3
A58A66GND
A59A67RDQB1
A60A68GND
A61A69RCOL0
A62A70GND
A63A71RCOL2
A64A72GND
A65A73RCOL4
A66A74GND
A67A75RROW1
A68A76GND
A69A77n.c.
A70A78GND
A71A79RCTM
A72A80GND
A73A81RCTMN
A74A82GND
A75A83RDQA0
A76A84GND
A77A85RDQA2
A78A86GND
A79A87RDQA4
A80A88GND
A81A89RDQA6
A82A90GND
A83A91RDQA8
A84A92GND
  Hinten
168 Pin #184 Pin #Signal-
Name
B1B1GND
B2B2LDQA7
B3B3GND
B4B4LDQA5
B5B5GND
B6B6LDQA3
B7B7GND
B8B8LDQA1
B9B9GND
B10B10LCFM
B11B11GND
B12B12LCFMN
B13B13GND
B14B14n.c.
B15B15GND
B16B16LROW2
B17B17GND
B18B18LROW0
B19B19GND
B20B20LCOL3
B21B21GND
B22B22LCOL1
B23B23GND
B24B24LDQB0
B25B25GND
B26B26LDQB2
B27B27GND
B28B28LDQB4
B29B29GND
B30B30LDQB6
B31B31GND
B32B32LDQB8
B33B33GND
B34B34LCMD
B35B35Vcmos
B36B36SIN
B37B37Vcmos
B38B38n.c.
B39B39GND
B40B40n.c.
B41B41Vdd
B42B42Vdd
 B43n.c.
 B44n.c.
 B45n.c.
 B46n.c.
 
168 Pin #184 Pin #Signal-
Name
 B47n.c.
 B48n.c.
 B49n.c.
 B50n.c.
B43B51Vref
B44B52GND
B45B53SA0
B46B54Vdd
B47B55SA1
B48B56SVdd
B49B57SA2
B50B58Vdd
B51B59RCMD
B52B60GND
B53B61RDQB8
B54B62GND
B55B63RDQB6
B56B64GND
B57B65RDQB4
B58B66GND
B59B67RDQB2
B60B68GND
B61B69RDQB0
B62B70GND
B63B71RCOL1
B64B72GND
B65B73RCOL3
B66B74GND
B67B75RROW0
B68B76GND
B69B77RROW2
B70B78GND
B71B79n.c.
B72B80GND
B73B81RCFMN
B74B82GND
B75B83RCFM
B76B84GND
B77B85RDQA1
B78B86GND
B79B87RDQA3
B80B88GND
B81B89RDQA5
B82B90GND
B83B91RDQA7
B84B92GND
Seitenanfang

(c) 2003 by (M)TRONICS SCS - Das Banner Navigation zum Seitenanfang StartSeite neu laden FrageMail senden eine Seite zurück FehlerMail senden