Nummer |
Inhalt |
802.1 |
Internetworking. Diese Spezifikation beinhaltet:
* IEEE 802.1 B - Netzwerk Management
* IEEE 802.1 D - Spanning Tree Algorithmus
* IEEE 802.1 E - System Load Protocol |
802.2 |
Logical Link Control (LLC), Unterebene der Ebene 2 des ISO/OSI-Modells.
LLC ist Bestandteil von IEEE 802.3, 802.4, 802.5 und 802.6 |
802.3 |
Spezifiziert Netze mit Bustopologie, CSMA/CD-Zugriffsverfahren und Übertragungsgeschwindigkeiten zwischen 1 und 100 MBit/s.
Beinhaltet:
* 1Base5 - StarLAN AT&T
* 10Base2 - Thin Ethernet/Cheapernet
* 10Base5 - Thick Ethernet
* 10BaseF - Ethernet auf Glasfaser
* 10BaseT - Ethernet mit UTP-Verkabelung
* 10Broad36 - Breitband Ethernet mit 36MHz Frequenz
* 100BaseT - 100-MBit/s-Ethernet
* 1000BaseCX - 1-GBit/s-Ethernet auf Twinaxkabel
* 1000BaseLX - 1-GBit/s-Ethernet auf Monomodefaser
* 1000BaseSX - 1-GBit/s-Ethernet auf Multimodefaser
* 1000BaseT - 1-GBit/s-Ethernet mit UTP-Verkabelung |
802.4 |
Spezifiziert Netze mit Bustopologie und Token Passing Zugriffsverfahren ("Token-Bus"), z.B. LAN nach dem Manufacturing Automation Protocol (MAP) |
802.5 |
Norm für Token-Ring-LAN. Spezifiziert Verkabelung und Zugriffsprotokolle für 4 und 16 MBit/s Token-Ring-LAN |
802.6 |
Norm für Metropolitian Area Network-(MAN-)Technologie mit DQDB (Distributed Queue Dual Bus). Da IEEE 802.6 das gleiche Frameformat wie ATM (Asynchronous Transfer Mode)einsetzt, sind Migrationen möglich |
802.7 |
Norm für Breitband LAN |
802.8 |
LAN-Norm für Glasfasermedien |
802.9 |
IVDLAN Schnittstelle zu einem Integrated Voice and Data Local Area Network |
802.10 |
Secure Data Exchange - Verfahren zum Anfügen von Verschlüsselungs- und Authentifizierungsinformationen an ein Datenpaket. Dazu werden die MAC-Frames um einen 32-Bit langen Group Identifier erweitert und in einen größeren MAC-Frame eingepackt (Encapsulation). Es ist auch definiert, wie Pakete maximaler Größe später wieder zusammenzusetzen sind, um durch Anfügen der zusätzlichen Informationen die maximal erlaubte Paketlänge nicht zu überschreiten. Dieses Verfahren ist für Ethernet, FDDI, Token-Ring und HDLC definiert.
Von einigen Herstellern wird angestrebt, dieses Verfahren auch für das Frame Tagging beim Aufbau von VLANs zu nutzen |
802.11 |
Der IEEE-Standard 802.11 beschäftigt sich mit drahtlosen lokalen Netzwerken (WLAN). Er definiert eine Version des MAC-Layers für diese Systeme zum Austausch von MSDUs über LLC-Verbindungen.
Zusätzlich enthält er:
- Support für asynchrone und zeitgebundene Verteildienste
- die Regelung der Dienstkontinuität in ausgedehnten Gebieten
- die Anpassung der übertragungsraten zwischen 1 und 20 MBit/s
- die Unterstützung der meisten bestehenden Marktanwendungen
- Multicastunterstützung
- Netzwerk-Management-Dienste sowie
- Anmeldungs- und Authentifizierungsdienste
Der IEEE 802.11-Standard unterstützt zwei verschiedene Arbeitsmodi, die verteilte Koordination (distributed coordination - DCF) und die zentrale Koordination (centralized point-coordination - PCF). Der IEEE 802.11-MAC wird auch DFWMAC genannt und beruht auf dem CSMA/CA-Verfahren |
802.12 |
LAN-Norm des 100VG-AnyLAN (z.T. auch 100BaseVG-AnyLAN bezeichnet) |
802.14 |
Der Arbeitskreis 802.14 befaßt sich mit Kommunikationssystemen auf Basis von Kabelfernsehsystemen. Er soll die Norm für digitale Kommunikationsdienste über verzweigte hybride Bussysteme aus Glasfaser und/oder Koaxialkabel, wie sie in CATV-Systemen bereits verwendet werden, erarbeiten. Auch existierende Kabelfernsehnetze sollen für eine bidirektionale Kommunikation ausgerüstet werden können. Solche Kabelnetze besitzen eine Baumtopologie mit hybridem Einsatz von Lichtwellenleitern und Koaxialkabeln (HFC) und haben eine Ausdehnung bis zu 80 km.
Die zu schaffende Norm soll konstante und variable Bitraten (CBR, VBR) unterstützen sowie verbindungslos (CL) und verbindungsorientiert (CO) arbeiten können. Die bidirektionale Kommunikation soll Punkt-zu-Punkt- und Mehrpunktverbindungen sowie Broadcasts unterstützen. Der zu schaffenden Standard sollen in MAC- und PHY-Standards kompatibel sein zu existierenden IEEE 802-Standards. Außerdem soll Kompatibilität zu entstehenden Standards im Videobereich, zu ATM sowie zu analogen und digitalen Fersehbildübertragungen mit HDTV geschaffen werden.
Während vom Betreiber zum Benutzer ein Breitbandkanal genutzt wird, sind für den Rückkanal Datenraten zwischen 5 und 30 MBit/s in Diskussion. Damit sollen z.B. interaktive Fernseh- und Multimediadienste oder auch eine bessere Anbindung an das Internet möglich werden |